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Internationales Großmeisterturnier Berlin

4. – 12. Juli 2009 im Hotel Kronprinz

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Erdös vor Maksimenko und Pähtz

21. Juli 2009 von

Nun ist das Berliner Großmeisterturnier 2009 Geschichte.
In einer spannenden Schlussrunde konnten Ilja Schneider und Robert Rabiega durch ihre Siege noch einige Positionen gut machen.
Das Turnier startete sehr harmonisch und endete, beim Abschlussabend konnte man es genauso beobachten wie beim Ausflug zum Chess960-Turnier bei Weiße Dame, in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre.

Letztlich verdient und überzeugend gewann der frühere Kinder-Weltmeister Viktor Erdös aus Ungarn mit 8 aus 11, der als einziger ungeschlagen blieb, mit einem halben Punkt Vorsprung vor dem ebenfalls groß aufspielenden Ukrainer Andrej Maksimenko. Durch einen tollen Schlussspurt noch auf den dritten Platz – den Bronze-Platz hatte sie auch beim Chess960-Rahmenturnier geholt – kletterte Elisabeth Pähtz mit 6 Punkten vor den punktgleichen René Stern (unfreiwilliger Remiskönig trotz Kampfschach) und Ilja Schneider, bei dem Licht und Schatten häufig wechselten. Einziger Spieler mit 50 Prozent war der russische Elo-Favorit Wasili Jemelin und knapp dahinter kamen mit 5 aus 11 Robert Rabiega und der Finne Mikael Agopov. 4,5 aus 11 erreichten nach spannenden und teilweise spektakulären Partien Atila Figura und Oliver Kurmann aus der Schweiz. Niemand war im Turnier abgeschlagen, denn auch die Spieler auf den beiden hinteren Plätzen erreichten immerhin 4 aus 11, und das war der stellvertretende Schwedische Botschafter Jan Lundin und der Herausgeber der Zeitschrift SCHACH Raj Tischbierek.
Als Schiedsrichter agierte Uwe Bade souverän und sieben Kommentatoren teilten sich den interessanten Job des Partie-Erläuterns. Und dies war für die Zuschauer besonders interessant, da sie nicht nur direkt an die Bretter heran treten konnten, sondern im Nachbarraum wurde durchgehend live kommentiert. Besonders spannend wurde es immer dann, wenn eine Partie beendet war, denn die Gladiatioren kamen dann direkt in den Vorführraum und erklärten ihre Partie und ihre dazu gehörigen Gedanken und Ideen.
Bewährt hat sich die “gemilderte” Sofia-Regel, die besagte, dass Remis-Angebote bis zum 40. Zug nicht zulässig sind. Remis-Absprachen vor der Partie – und das gab es schon vor 100 Jahren und wird es auch in 100 Jahren noch geben – lassen sich dadurch natürlich nicht verhindern, aber die sogenannten “Kramnik-Leko-Remisen”, die immer dann entstehen, wenn nach der Eröffnung keiner so richtig weiter weiß oder jeder sehr großen Respekt vor der Stellung des Gegners hat und man sich dann unausgekämpft auf Remis einigt. Nicht zuletzt dem Einsatz dieser gemilderten Sofia-Regel hatten wir zu verdanken, dass über die Hälfte der Partien entschieden wurden!
Die Übertragung im Internet hat hervorragend geklappt und über 15.000 Zugriffe auf die Homepage des GM-Turnieres zeigen das große Interesse der Zuschauer und Kiebitze.
Leider etwas eng und voll wurde es manchmal im Zuschauer-Raum, aber letztlich hatte doch jeder die Möglichkeit den spannenden Partie-Kommentaren zu lauschen und die Partie-Vorführungen zu genießen.
Bekanntlich kann man immer nur im Team erfolgreich sein solch ein Projekt stemmen, und so war es auch hier: Der Dank dafür, dass das GM-Turnier so perfekt verlief, geht neben den beteligten Spielern und Zuschauern an
- unseren Hauptsponsor IBB, der die finanziellen Möglichkeiten für die Turnier-Durchführung schaffte;
- das Hotel Kronprinz, dessen Mitarbeiter 9 Tage geduldig die Wünsche der Spieler und Zuschauer erfüllte;
- Schiedsrichter Uwe Bade, der das Turnier unauffällig und souverän leitete;
- Felix Fürnhammer für die Entwicklung und Installation des Übertragungs-Systems;
- Guido Feldmann, der die Technik betreute und täglich als Erster da war und als Letzter ging;
- Dr. Dirk Jordan für die technische Konzeption;
- Frank Hoppe, der eine perfekte Homepage aus dem Boden stampfte, die täglich 2.000 Zugriffe hatte;
- den vierfachen Kommentator Dr. Fritz Baumbach;
- den Kommentator GM Rainer Polzin;
- den Kommentator IM Lars Thiede;
- den Kommentator IM Michael Richter;
- den Kommentator Holger Franke;
- den Kommentator Michael Schulz;
- den Kommentator Marcos Kiesekamp;
- Bettina Bensch, die das Programmheft und alle Tabellen erstellt hat;
- Hans-Walter Schmitt, der mich bzgl. der “Zuschauer-Freundlichkeit” inspiriert hat;
- SF Nagy, der uns den späteren Turniersieger Viktor Erdös vermittelt hat;
- Uwe Bönsch, der den Kontakt zum symphatischen Schweizer Spieler Oliver Kurmann hergestellt hat;
- Horst Metzing, der mich bei der Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes beraten hat;
- Carsten Schmidt, der die Idee hatte, den netten und starken Vize-Sieger Maksimenko einzuladen;
- Raj Tischbierek für Planung und ausführliche Berichterstattung;
-  Werner Koch, der die finanzielle Abwicklung koordinierte;
- Thomas Weischede, der das Rahmenprogramm der Emanuel Lasker Gesellschaft koordinierte;
- Thorsten Groß und Heinz Uhl, die das Chess960-Rahmenturnier bei Weiße Dame organisierten
und noch viele anderen mehr, die zum Gelingen des Turnieres beitrugen.
Auf Wiedersehen beim GM-Turnier 2010 oder 2011(?)
Matthias Kribben

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